The Boys in the Band
- Schauspiel Zentrum
- 6. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Genre: Drama
Cast: Jim Parsons, Zachary Quinto, Matt Bomer, Andrew Rannells, Charlie Carver, Tuc Watkins, Michael Benjamin Washington, Brian Hutchison
Regisseur/Produzenten: Joe Mantello / Ryan Murphy, David Stone, Ned Martel
Erscheinungsjahr: 2020
Länge: 121 Minuten
Stream: Netflix
Für Fans von: Call Me by Your Name, The Normal Heart, Brokeback Mountain
Einleitung:
„The Boys in the Band“ zeigt auf eindringliche Weise, was es bedeutet, in einer anderen Zeit zu leben – einer Zeit, in der das Leben als homosexueller Mann von Verstecken und Verleugnen geprägt war. Diese Neuverfilmung des gleichnamigen Bühnenstücks von Mart Crowley fängt die komplexe Dynamik unter Freunden ein, die am Vorabend eines Geburtstags zusammenkommen.
Handlung:
Die Handlung spielt im Jahr 1968 in New York City und folgt einer Gruppe von Schwulen, die sich zu einer Feier versammeln. Der Gastgeber Michael (Jim Parsons) hat seine Freunde eingeladen, um den Geburtstag seines ehemaligen Lovers Harold (Zachary Quinto) zu feiern. Doch die Zusammenkunft bringt alte Wunden und unausgesprochene Gefühle ans Licht – die Gespräche waren nie so unverblümt wie in dieser Nacht, in der Freundschaften auf die Probe gestellt werden und die Wahrheit mehr wert ist als Wohlgefühl.

Schauspielkunst:
Die schauspielerische Leistung ist durchweg herausragend. Jim Parsons bringt die Zerrissenheit seines Charakters auf brillante Weise zur Geltung und zeigt, wie die innere Unsicherheit in aggressives Verhalten umschlagen kann. Zachary Quinto als Harold liefert eine beeindruckende Performance, die die Widersprüchlichkeit und Verletzlichkeit seines Charakters verkörpert. Die Chemie zwischen den Darstellern ist elektrisierend und sorgt für zahlreiche emotionale Momente, die den Zuschauer fesseln.
Regie:
Joe Mantello versteht es meisterhaft, die Intimität der Dialoge und die Intensität der Konfrontationen einzufangen. Er schafft eine Atmosphäre, in der die Charaktere authentisch und verletzlich wirken. Durch geschickte Kameraarbeit und Bühnenadaptionen wird die Dynamik zwischen den Figuren lebendig – ein Zeugnis seines Könnens als Regisseur.
Fazit:
„The Boys in the Band“ ist mehr als nur ein Film über eine Gruppe von Freunden; es ist eine sehenswerte Auseinandersetzung mit Identität, Wahrheit und Freundschaft. Die Mischung aus Witz und Traurigkeit spiegelt die Komplexität menschlicher Beziehungen wider und vermittelt eine starke Botschaft über Akzeptanz und Selbstliebe. Für Fans von tiefgründigen Dramen und LGBTQ+-Themen ist dieser Film ein absolutes Muss.
Was kannst du als Schauspieler lernen?
Die Leistung in „The Boys in the Band“ zeigt deutlich, wie wichtig Authentizität und emotionales Engagement in der Schauspielkunst sind. Junge Schauspieler sollten lernen, ihre Charaktere nicht nur zu spielen, sondern auch deren innere Konflikte zu verstehen und zu verkörpern. Die Dynamik von Gruppeninteraktionen kann auch als wertvolle Lektion in Teamarbeit und chemischer Interaktion unter Darstellern genutzt werden.




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