The Handmaid's Tale
- Schauspiel Zentrum
- 7. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Genre: Drama, Science-Fiction
Cast: Elisabeth Moss, Joseph Fiennes, Yvonne Strahovski, Ann Dowd, Alexis Bledel
Gastauftritte: Samira Wiley, Bradley Whitford, Max Minghella
Regisseur/Produzenten: Bruce Miller (Showrunner), Reed Morano, Liz W. Garcia
Erscheinungsjahr: 2017
Folgen und Länge: 4 Staffeln (bisher), ca. 50 Minuten pro Folge
Stream: Hulu (in Deutschland auf Joyn verfügbar)
Für Fans von: Black Mirror, The Leftovers, Westworld
Einleitung:
"The Handmaid’s Tale" ist nicht nur eine Serie, sondern ein eindringliches gesellschaftskritisches Kunstwerk, das den Zuschauer in eine dystopische Welt katapultiert, in der Freiheit und Menschenrechte stark bedroht sind. Basierend auf dem gleichnamigen Roman von Margaret Atwood, nutzt die Serie starke Bilder und emotionale Erzählungen, um den Kampf um Identität und Selbstbestimmung zu thematisieren.
Handlung:
Die Geschichte spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft, in der die Gesellschaft von einem totalitären Regime beherrscht wird, das Frauen stark unterdrückt. Die Protagonistin, Offred (Elisabeth Moss), ist eine von vielen Frauen, die als "Mägde" dienen, um die ständig abnehmende Geburtenrate der Elite zu beheben. Diese Situation zwingt die Mägde zu einem Leben in Unterwerfung, während sie gleichzeitig versuchen, ihre Menschlichkeit und Hoffnung aufrechtzuerhalten.

Schauspielkunst:
Elisabeth Moss sticht durch ihre bemerkenswerte darstellerische Leistung hervor und verleiht Offred eine emotionale Tiefe, die das Publikum in ihren Bann zieht. Ihre Fähigkeit, Trauer, Wut und Hoffnung zu vermitteln, ist nicht nur beeindruckend, sondern macht die Schrecken ihrer Situation greifbar. Auch Yvonne Strahovski als Serena Joy und Ann Dowd als Aunt Lydia liefern großartige Darstellungen, die die komplementäre Dunkelheit der Geschichte unterstreichen.
Regie:
Die Regie, insbesondere von Reed Morano in der ersten Staffel, nutzt visuelle Mittel meisterhaft, um die Emotionen und den Schrecken der Geschichte zu verdeutlichen. Die sorgfältige Auswahl von Kamerawinkeln, Licht und Farbe trägt zur beängstigenden Atmosphäre der Serie bei. Der bildliche Stil bleibt während der gesamten Serie konsistent und verstärkt das Gefühl der Beklemmung, das die Charaktere durchleben.
Fazit:
"The Handmaid’s Tale" ist mehr als nur eine Geschichte über Unterdrückung; sie ist ein kraftvoller Kommentar zu Themen wie Feminismus, Identität und der Natur der Freiheit. Die intensive Handlung, gepaart mit herausragenden schauspielerischen Leistungen und einer eindrucksvollen Regie, macht die Serie zu einem Muss für jeden Film- und Serienfan. Sie zwingt dazu, über die eigene Gesellschaft und die Bedeutung von Freiheit nachzudenken.
Was kannst du als Schauspieler lernen?
Die Serie lehrt, wie wichtig es ist, mit Authentizität zu spielen und die Emotionen der Charaktere tiefgehend zu verstehen. Durch die Körperlichkeit und den Einsatz der Stimme können Schauspieler eine Verbindung zum Publikum herstellen, die über Worte hinausgeht. Außerdem zeigt die schnelle Anpassungsfähigkeit an verschiedene emotionale Zustände, wie vielseitig eine Schauspielkarriere sein kann.
Auszeichnungen (Auswahl):
- 15 Emmy Awards, darunter "Outstanding Drama Series"
- Golden Globe Award für "Best Television Series – Drama"
- Peabody Award
- Critics' Choice Television Award für "Best Actress in a Drama Series" (Elisabeth Moss)
- AFI Awards "TV Program of the Year"
"The Handmaid’s Tale" ist somit nicht nur ein Unterhaltungsschmaus, sondern auch ein aufschlussreicher Spiegel der Gesellschaft.




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