American Vandal
- Schauspiel Zentrum
- 6. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Genre: Comedy, Mockumentary
Regisseur/Produzenten: Dan Perrault, Tony Yacenda
Cast: Tyler Alvarez, Graham Patrick Martin, Brett Gelman, Jimmy Tatro, Lauren Donzis, Dakota Johnson
Erscheinungsjahr: 2017
Folgen und Länge: 2 Staffeln, jeweils 8 Folgen à ca. 30 Minuten
Stream: Netflix
Für Fans von: „The Office“, „Parks and Recreation“, „Brooklyn Nine-Nine“
Einleitung:
„American Vandal“ ist eine erfrischende und gewitzte Mockumentary, die sich auf das Genre des True Crime-Films konzentriert, um eine satirische, aber nachdenkliche Diskussion über Jugendkultur und Social Media zu führen. Die Serie hebt sich durch ihren einzigartigen Ansatz hervor, der scheinbar triviale Themen in den Mittelpunkt rückt und gleichzeitig tiefere gesellschaftliche Beobachtungen anstellt.
Handlung:
Die Prämisse von „American Vandal“ ist so einfach wie genial: Ein Hoch- oder Mittelschüler wird fälschlicherweise beschuldigt, die furchtbaren und schockierenden Taten des Vandalismus begangen zu haben, die in Form von Graffiti und anderen Scherzen zum Ausdruck kommen – in diesem Fall das Verunstalten von Autos mit Phallus-Zeichnungen. Einfache, aber aufschlussreiche Fragen treiben den Plot an: Wer hat es wirklich getan? Und warum? Zwei Schülerinnen entscheiden sich, den Fall zu untersuchen und decken im Verlauf ihrer Ermittlungen mehr auf, als sie je erwartet hätten.

Schauspielkunst:
Die schauspielerischen Leistungen sind durchweg beeindruckend. Die Darsteller, überwiegend Neueinsteiger und junge Talente, bringen eine Authentizität und Frische in ihre Rollen, die für die Echtheit der Geschichte unerlässlich sind. Besonders hervorzuheben sind die Hauptdarsteller, die ihre Charaktere mit einer liebevollen Übertreibung darstellen, wodurch die Komik der Situation verstärkt wird. Ihre Dynamik spiegelt die Komplexität von Freundschaft und Identität in der heutigen Jugend wider.
Regie:
Dan Perrault und Tony Yacenda haben mit „American Vandal“ eine beeindruckende Serie geschaffen, die klug die Formate von True-Crime-Dokumentationen parodiert, während sie gleichzeitig die emotionale Tiefe der Charaktere und ihrer Konflikte beibehält. Ihre Regie führt zu einem konstanten Spannungsaufbau, der die Zuschauer bis zum Ende fesselt und immer wieder überrascht. Die geschickte Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit zeugt von ihrem Talent.
Fazit:
„American Vandal“ ist mehr als nur eine Comedy-Serie über einen Scherz – sie ist ein tiefgründiger Kommentar über das Aufwachsen in der digitalen Ära. Die ausgeklügelte Erzählweise, gepaart mit brillanten schauspielerischen Leistungen und einer innovativen Regie, macht die Serie zu einem Must-See für alle, die sich für zeitgenössische Themen, Humor und die oft skurrilen Herausforderungen des Erwachsenwerdens interessieren.
Was kannst du als Schauspieler lernen?
„American Vandal“ bietet Schauspielern wertvolle Lektionen über Authentizität und die Wichtigkeit, sich in die Emotionen und Motivationen ihrer Charaktere hineinzuversetzen. Die Serie zeigt, wie wichtig Subtext und Zwischentöne in der Komödie sind und vermittelt, dass selbst die absurdesten Situationen zugrunde liegende Wahrheiten über den menschlichen Zustand offenbaren können. Schauspieler sollten sich an der Fähigkeit der Darsteller orientieren, humorvolle und ernste Momente mühelos miteinander zu verweben, und die Bedeutung von Teamarbeit und Kommunikation in der Zusammenarbeit mit Regisseuren und anderen Schauspielern schätzen.




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