American Crime
- Schauspiel Zentrum
- 7. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Genre: Drama, Krimi
Cast: Felicity Huffman, Timothy Hutton, Lili Taylor, Regina King
Gastauftritte: Constance Zimmer, Michael Irby
Regisseur/Produzenten: John Ridley (Schöpfer und Produzent)
Erscheinungsjahr: 2015–2017
Folgen und Länge: 3 Staffeln, insgesamt 28 Folgen, jede ca. 45 Minuten
Stream: Disney+ (in einigen Regionen auch auf Hulu)
Für Fans von: The Night Of, True Detective, The Wire
Einleitung:
„American Crime“ ist eine packende Anthologie-Serie, die in jeder Staffel neue tragische Verbrechen behandelt, gepaart mit tiefgründigen sozialen Themen. Verstrickungen von Rassismus, Vorurteilen und sozialen Ungleichheiten stehen im Mittelpunkt dieser fesselnden Erzählung, die die Zuschauer zwingt, sich mit der dunklen Seite der amerikanischen Gesellschaft auseinanderzusetzen.
Handlung:
Jede Staffel von „American Crime“ beleuchtet einen anderen Fall und die damit verbundenen gesellschaftlichen Konflikte. In der ersten Staffel wird ein Mord an einem weißen Kriegsheimkehrer im Mittelpunkt betrachtet, der die Ansichten und Vorurteile der Menschen aufwirbelt. Die sich entfaltende Geschichte zeigt, wie die Ermittlungen das Leben aller Beteiligten beeinflussen, und thematisiert komplexe Probleme wie Rasse, Klasse und Gendergerechtigkeit.

Schauspielkunst:
Die schauspielerische Leistung des Hauptcasts ist durchweg beeindruckend. Felicity Huffman und Timothy Hutton liefern packende Darbietungen, die durch das feine Gespür für emotionale Nuancen bestechen. Regina Kings Auftritt in der zweiten Staffel wurde besonders gelobt und zeigt ihre außergewöhnliche Fähigkeit, tiefgreifende menschliche Emotionen darzustellen. Die Chemie zwischen den Schauspielern und ihre schlüssigen Darstellungen der moralischen Dilemmata machen die Charaktere greifbar und nachvollziehbar.
Regie:
John Ridleys Regie ist sowohl sensibel als auch provokant. Er nutzt visuelle Metaphern und unkonventionelle Erzähltechniken, um die Spannungen der Handlung zu verstärken. Jede Episode ist sorgfältig strukturiert, sodass das Publikum mit den Fallstricken der Charaktere mitfühlen kann. Ridleys Fähigkeit, gesellschaftliche Themen in greifbare Dramaturgie zu verwandeln, macht ihn zu einem der aufregendsten und verantwortungsbewusstesten Geschichtenerzähler der Gegenwart.
Fazit:
„American Crime“ ist nicht nur eine spannende Serie über Verbrechen, sondern auch ein tiefgründiges Sozialexperiment, das die Zuschauer herausfordert, ihre eigenen Überzeugungen zu hinterfragen. Mit starken Charakteren, exzellenter Schauspielleistung und relevanten Themen bleibt die Serie auch Jahre nach der Ausstrahlung relevant. Wer sich für ernste, gut gemachte Dramen interessiert, findet in „American Crime“ eine unverzichtbare Erfahrung.
Was kannst du als Schauspieler lernen?
„American Crime“ zeigt, wie wichtig es ist, sich in komplexe Charaktere hineinzuversetzen und deren psychologische Tiefe zu erfassen. Schauspieler können lernen, wie fundamentale Themen wie Vorurteile und gesellschaftliche Konflikte durch subtile Nuancen und emotionale Wahrhaftigkeit umgesetzt werden können. Die Bedeutung von Teamarbeit und gegenseitiger Unterstützung im Ensemble wird hier ebenfalls deutlich, da jeder Castmitglied entscheidend zur Gesamtdynamik beiträgt.
Auszeichnungen (Auswahl):
- Primetime Emmy Awards: 2 Gewonnen, 9 Nominierungen
- Critics' Choice Television Awards: 2 Gewonnen, 7 Nominierungen
- NAACP Image Awards: 5 Gewonnen, 10 Nominierungen
„American Crime“ ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Fernsehen sowohl unterhalten als auch zum Nachdenken anregen kann. Ein wahrhaft unverzichtbarer Bestandteil für jeden Serienliebhaber.




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